Gasgeruch – erhöhte CO Konzentration in Gebäude – Verletzte
Datum: 16. Februar 2021 um 13:08 Uhr
Alarmierungsart: DME
Dauer: 4 Stunden
Einsatzart: TH-Gasausströmung
Einsatzort: Pestruper Straße
Einsatzleiter: Jens Hogeback
Mannschaftsstärke: 36
Fahrzeuge: KdoW, DLK 23/12, LF 16/12, RW, TLF 24/48, ELW 1, GW-P, MTF, GW-L
Weitere Kräfte: FF Beckeln , FF Brettorf , FF Rechterfeld (VEC) , GW-A (LK OL) , Malteser Harpstedt , Malteser Wildeshausen , Polizei , WF ExxonMobil
Einsatzbericht:
18/2021, 16.02.2021, 13:08 Uhr
Gasgeruch, Pestruper Straße, in der Werkstatt zwei Personen mit Symptomen
KdoW, LF 16, TLF, DLK, RW, GW-L, ELW, MTF, GW-P, 36 Einsatzkräfte, 4 Stunden
FF Rechterfeld (LK Vechta)
FF Beckeln (Samtgemeinde Harpstedt)
FF Brettorf (Gemeinde Dötlingen)
WF Exxon Mobil
GW-Atemschutz (LK Oldenburg)
(Eng) Bei der Alarmierung des nächsten Einsatzes an der Pestruper Straße ließ sich noch nicht vermuten, dass wir an der Einsatzstelle knappe 4 Stunden gebunden und gefordert sein sollten. Noch auf der Anfahrt teilte die Großleitstelle Oldenburger Land dem Einsatzleiter im KdoW mit, dass es sich um eine Werkstatt mit angrenzendem Büro und Wohnhaus handeln sollte. Es hätten sich mindestens zwei Personen mit Symptomen und Unwohlsein geäußert.
Die erste Erkundung von einem Trupp unter Atemschutz bestätigte das zunächst gemeldete Bild. Die Messgeräte schlugen schon auf den ersten Metern beim Vorgehen in das Objekt Alarm und zeigten eine erhöhte Konzentration am dem giftigen und lebensgefährlichen Gas Kohlenstoffmonoxid an. Daraufhin rüsteten sich weitere Trupps unter Atemschutz aus, das gesamte Gebäude wurde geräumt und weitere Einsatzkräfte zur Einsatzstelle beordert. Die Befragung des ersten Gruppenführers ergab, dass sich noch noch eine Person im Wohnteil im 1. OG aufhalten sollte und ebenfalls schon über Unwohlsein klagte. Daraufhin wurde umgehend ein Trupp ins Obergeschoss entsendet, um die Person aus dem Gebäude zu retten. Im Einsatzverlauf klagten zwei weitere Personen über Unwohlsein, die sich nach Befragung ebenfalls zu erkennen gaben, dass sie aus dem Gebäude kommen. Somit galt es nun eine Rettungsdienstliche Versorgung von insgesamt 5 Verletzten zu bearbeiten und weitere Kräfte nachzufordern.
Um die Gaskonzentration im Gebäude zu reduzieren und vor allem das Kohlenstoffmonoxid aus dem Gebäude zu bekommen, mussten umfangreiche Lüftungsmaßnahmen an der Einsatzstelle eingeleitet werden. Dazu wurden weitere Einsatzkräfte mit Druckbelüftern (vorwiegend Elektrolüfter) der Feuerwehren Rechterfeld (LK Vechta), Beckeln (Gemeinde Harpstedt), Brettorf (Gemeinde Dötlingen), der Gerätewagen Atemschutz (LK Oldenburg) sowie Fachkräfte der Werkfeuerwehr ExxonMobil aus Großenkneten nachalarmiert. Kontinuierlich gingen Einsatzkräfte unter Atemschutz ins Gebäude vor, um die Konzentration zu messen und die Lüftungsmaßnahmen sowie den Erfolg zu kontrollieren.
Nach dem die Kontrollmessungen einen merklichen Erfolg zeigten und die Gaskonzentration merklich zurückging, wurde die Einsatzstelle zum Abschluss an die Polizei übergeben und die Feuerwehreinsatzkräfte konnten die Einsatzstelle verlassen. Alle fünf verletzten Personen wurden in umliegende Krankenhäuser transportiert.
Bilder: D. Engels