FF DüngstrupFF Wildeshausen

BMA Groß mit MANV 25 – Brand im Pflegeheim

Datum: 11. August 2024 um 22:30 Uhr
Alarmierungsart: DME + Sirene
Dauer: 6 Stunden
Einsatzart: Brandeinsatz
Einsatzort: Heemstraße
Einsatzleiter: Lutz Ertelt
Fahrzeuge: KdoW, HLF 20, DLK 23/12, LF 20, TLF 4000, RW, GW-L 2, ELW 1, GW-P, MTF, LF 10/6, TLF 8/18, MZF
Weitere Kräfte: Fernmeldezug (ELW 2) , FF Ahlhorn , FF Colnrade , FF Delmenhorst Stadt , FF Dötlingen , FF Großenkneten , FF Harpstedt , FF Neerstedt , FF Rechterfeld (VEC) , FF Visbek , GW-A (LK OL) , Malteser Wildeshausen , Polizei , Rettungsdienst , SEG Wildeshausen 


Einsatzbericht:

103/2024 11.07.2024 22:30 Uhr
BMA Groß/MANV 25, Heemstraße, Feuer im Seniorenheim
Vollalarm, alle Fahrzeuge, 47 Einsatzkräfte, 6 Stunden
FF Düngstrup, 22 Einsatzkräfte
FF Dötlingen
FF Neerstedt
FF Harpstedt
FF Colnrade
FF Ahlhorn
FF Großenkneten
FF Rechterfeld
FF Visbek
FF Delmenhorst
Fachzug IuK LKO
SEG Malteser

Am späten Sonntagabend, den 11. August 2024, wurde die Feuerwehr Wildeshausen gegen 22:30 Uhr zu einem Einsatz in einem Altenheim in der Heemstraße alarmiert. Ausgelöst wurde der Einsatz durch die automatische Brandmeldeanlage, die bei einem Brand in einem Technikraum anschlug. Aufgrund einer massiven Rauchentwicklung, die sich schnell im Gebäude ausbreitete, war eine sofortige Evakuierung der 87 Bewohner erforderlich.

Beim Eintreffen der Feuerwehr wurde schnell festgestellt, dass sich der stark giftige Rauch unkontrolliert durch Kabel- und Lüftungsschächte im gesamten Gebäude verteilte. Die Gefahr für die Bewohner war erheblich, weshalb der Einsatzleiter umgehend das Einsatzstichwort auf „MANV 25“ (Massenanfall von Verletzten, Kategorie 25) erhöhte. Dies führte zu einem Großeinsatz, an dem insgesamt über 350 Einsatzkräfte beteiligt waren, darunter mehr als 200 Feuerwehrleute aus der Region sowie über 150 Kräfte des Rettungsdienstes und Polizei.

In enger Zusammenarbeit mit dem Pflegepersonal und des Rettungsdienstes, das sich umgehend und tatkräftig einbrachte, wurden die zum Teil bettlägerigen Bewohner sicher aus dem Gebäude evakuiert. Besonders hervorzuheben ist der Einsatz des Pflegepersonals, das nicht nur bei der Evakuierung unterstützte, sondern auch wertvolle Auskünfte liefern konnte.

Parallel zur Evakuierung wurde die Brandbekämpfung im Technikraum eingeleitet, wo Batterie-Puffer aus bisher ungeklärter Ursache Feuer gefangen hatten. Die brennenden Batterien wurden nach erfolgreicher Brandbekämpfung in ein Wasserbad gelegt, um ein erneutes Aufflammen zu verhindern.

Die evakuierten Bewohner wurden zunächst vor dem Seniorenheim erstversorgt und anschließend in das nahegelegene Feuerwehrhaus in Wildeshausen transportiert, wo eine weitere medizinische Betreuung erfolgte. Dank der reibungslosen Zusammenarbeit aller beteiligten Kräfte konnte Schlimmeres vor Ort verhindert werden.
Bei dem Feuer wurden vier Personen verletzt und in ein Krankenhaus gebracht.