FF Wildeshausen

Ring schnürt Finger ab

Datum: 16. Februar 2025 um 23:02 Uhr
Einsatzart: Hilfeleistung
Einsatzort: Krankenhaus
Einheiten und Fahrzeuge:


Einsatzbericht:

Feuerwehr Wildeshausen entfernt eingeklemmten Ring in Krankenhaus-Notaufnahme

Ein eher ungewöhnlicher, aber nicht unüblicher Einsatz beschäftigte die Feuerwehr Wildeshausen am späten Sonntagabend. Das Krankenhaus Wildeshausen forderte Unterstützung an, da ein Patient einen Ring am Finger trug, der dringend entfernt werden musste. Der Finger des Mannes war bereits stark angeschwollen, wodurch es zu einem gefährlichen Blutstau kam.

Nach einer telefonischen Alarmierung rückten vier speziell ausgebildete Einsatzkräfte mit einem eigens angeschafften Dremel sowie speziellem Zusatzwerkzeug aus. In der Notaufnahme erwartete bereits ein Chirurg die Feuerwehr, um die heikle Entfernung des Rings zu begleiten. Solche Einsätze erfordern höchste Präzision und besondere Schulung, um den Patienten nicht weiter zu verletzen oder die Situation zu verschlimmern. Der Einsatz von scharfen, elektronischen Fräsen birgt zudem ein erhöhtes Risiko, falls unkontrollierte Bewegungen auftreten.

Die Arbeiten gestalteten sich zunächst schwierig, da der Ring aus besonders dickem Material bestand und nicht direkt bearbeitet werden konnte. Um den Patienten vor der Hitzeentwicklung durch die Fräse zu schützen, wurde mit wassergefüllten Spritzen kontinuierlich Flüssigkeit auf den Finger getröpfelt, um die betroffene Stelle zu kühlen. Nach etwa 15 Minuten konnte der Ring geöffnet werden. Doch erst durch den zusätzlichen Einsatz von Werkzeugen und etwas Seife gelang es, ihn vollständig vom Finger zu entfernen.

Der Patient war erleichtert, das Problem war gelöst – und die Feuerwehr rückte wieder ein. Dieser Einsatz verdeutlicht einmal mehr das breite Einsatzspektrum der Feuerwehr und zeigt, wie vielseitig die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Einsatzkräfte ausgebildet sind.