VU 1 verl. eingekl. PKW – 5 Personen kommen ums leben
Datum: 7. Oktober 2020 um 0:20 Uhr
Alarmierungsart: DME
Dauer: 2 Stunden
Einsatzart: TH-Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person
Einsatzort: BAB 1 AS Nord FR Münster
Einsatzleiter: Lutz Ertelt
Mannschaftsstärke: 28
Fahrzeuge: KdoW, DLK 23/12, LF 16/12, RW, TLF 24/48, ELW 1, LF 8, MTF, GW-L
Weitere Kräfte: Autobahnpolizei , Malteser Wildeshausen , Polizei
Einsatzbericht:
134/2020, 07.10.2020, 00:20 Uhr
VU 1 Verl. eingekl. PKW, BAB 1 zw. RA WHS und AS WHS-West, Auffahrunfall, verm. 2 Verletzte
KdoW, LF 16, RW, TLF, DLK, LF8, GW-L, ELW, MTF, 28 Einsatzkräfte, 2 Stunden
(Eng) Der nächste Einsatz ließ nicht lange auf sich warten. In der Nacht zu Mittwoch wurden wir zu einem verheerend, schweren Verkehrsunfall auf die Bundesautobahn A1 alarmiert. Noch auf der Anfahrt kristallisierte sich für die anrückenden Einsatzkräfte, dass dieser Einsatz uns einmal mehr sowohl vom Kopf her als auch körperlich fordern würde.
Bei Eintreffen bot sich dem ersten Einsatzleiter mit dem Kdow ein schlimmes und zerstörerisches Bild. Ein Kleintransporter war auf einen vor ihm befindlichen LKW-Sattelzug aufgefahren und dabei massiv deformiert worden. Es befanden sich zu diesem Zeitpunkt zu der Feuerwehr der Rettungsdienst mit zwei Rettungswagen und zwei Notarzteinsatzfahrzeugen auf Anfahrt.
Die weitere erste Erkundung des Einsatzleiters bestätigte die ersten Vermutungen. In dem total zerstörten Kleintransporter waren noch 5 Personen. Es wurde eine technische Rettung mit schwerstem Gerät vorbereitet und eine erste Sichtung der Patienten durch einen Notfallsanitäter und Berufsfeuerwehrmann in unseren Reihen durchgeführt. Der anschließend eintreffende Rettungsdienst übernahm im weiteren Verlauf die Sichtung der Patienten. Dabei wurde leider festgestellt, dass alle Insassen keine Überlebenschance hatten und bereits verstorben waren. Im weiteren Einsatzverlauf blieb uns nur die schwere Aufgabe, die Personen aus dem Fahrzeug zu befreien und zu bergen. Auf Grund der starken Zerstörung des Fahrzeuges bis zur Fahrzeugmitte mussten wir umfangreiches, hydraulisches Gerät mit Rettungszylindern, Scheren und Spreizern einsetzen, um die Personen aus dem Fahrzeug zu bekommen.Danach waren unsere Maßnahmen beendet und wir konnten die Einsatzstelle an die Polizei übergeben. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr rückten wieder ein.
Bilder: D. Müller I