Wohnungsbrand Y – Kellerbrand und MANV 25
Datum: 20. September 2022 um 22:53 Uhr
Alarmierungsart: DME + Sirene
Dauer: 2 Stunden 30 Minuten
Einsatzart: F-Mittelbrand
Einsatzort: Visbeker Straße
Einsatzleiter: Daniel Engels
Mannschaftsstärke: 35
Fahrzeuge: KdoW, HLF 20, DLK 23/12, LF 20, TLF 4000, RW, GW-L 2, GW-P, LF 10/6, TLF 8/18, MZF
Weitere Kräfte: Fernmeldezug (ELW 2) , FF Dötlingen , GW-A (LK OL) , SEG Wildeshausen
Einsatzbericht:
232/2022 20.09.2022 22:53 Uhr
WohnungsbrandY, Visbeker Straße, Kellerbrand
KdoW, HLF, DLK, LF, TLF, RW, GW-L2, 35 Einsatzkräfte, 2,5 Stunden
FF Düngstrup
FF Dötlingen
GW-A (LK OL)
ELW 2 (LK OL) – Abbruch über Funk
SEG Malteser Wildeshausen
(Eng) Nachdem uns am Tage bereits 3 Einsätze beschäftigt hatten, wurden wir am späten Abend noch einmal ordentlich gefordert. Schon die erste Meldung ließ nichts gutes verlauten; Wohnungsbrand Y (Menschenleben in Gefahr) an der Visbeker Straße. Noch auf der Anfahrt zur Einsatzstelle erhielten wir von der Leitstelle die Information, dass es mehrere Notrufe über ein bestätigten Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus gäbe und unklar sei, wieviel Personen noch im Gebäude sind. Daraufhin wurde Vollalarm in Wildeshausen (Meldeempfänger und Sirene) ausgelöst sowie im weiteren Verlauf das Alarmstichwort auf MANV 25 (Massenanfall an Verletzten 25 Personen) erhöht und die Feuerwehren Düngstrup und Dötlingen nachalarmiert.
Bei Eintreffen zeigte sich zunächst ein forderndes Bild. Auf der Rückseite standen mehrere Personen auf den Balkonen und riefen um Hilfe, ein Kellerraum stand in Vollbrand, Flammen schlugen aus dem Kellerfenster und der Treppenraum (und damit der Fluchtweg für die Bewohner) war komplett verraucht. Vor dem Objekt befanden sich bereits eine Vielzahl an Personen. Daraufhin wurden die ersten Maßnahmen eingeleitet, Abschnitte gebildet und eine große Anzahl an Trupps unter Atemschutz zur Menschenrettung (inkl. Kontrolle aller Wohneinheiten) und Brandbekämpfung im Keller eingesetzt. Weitere Einsatzkräfte bauten tragbare Leitern zur Menschenrettung von den Balkonen auf und führten diese durch. Der Löschangriff zeigte schnell Erfolg, so dass der Einsatzleiter schnell „Feuer in der Gewalt“ melden konnte. Die Betreuung und Patientensichtung nahm noch einige Zeit in Anspruch und wurde durch den Rettungsdienst geleistet. Abschließend, nach der „Feuer aus“ Meldung, wurden Lüftungsmaßnahmen durchgeführt, um den Brandrauch aus dem Gebäude zu drücken.
Bilanz des Einsatzes: 5 Personen aus dem Brandobjekt gerettet und an den Rettungsdienst übergeben, eine Katze ebenfalls aus einer Wohnung gerettet, Objekt unbewohnbar und Unterbringung von ca. 20 Personen durch den Rettungsdienst.
Ein großer Danke geht an alle Einsatzkräfte, die bei diesem Einsatz mitgewirkt haben. Die regelmäßigen, und auch Organisation übergreifenden, Übungen/Ausbildungen haben bei diesem Einsatz einmal mehr die Notwendigkeit herausgestellt und der Einsatzerfolg gab uns dabei Recht. Es war eine Gesamtleistung von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei, die bei diesem Einsatz schlimmeres verhindert haben.
Bilder: J. Hogeback / D. Müller I / L. Menke / M. Eilers
Weitere Informationen zum Einsatz:
Nonstopnews-Meldung
Pressemeldung Polizei